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Donnerstag, 19. September 2002

nicht müde genug

Das erste, was ich merkte war, daß ich Dich sehr gern mochte. Dann irgendwann merkte ich, daß Du Dich fast nie geirrt hattest, in dem, was Du sagtest über Menschen und Dinge und wie ich immer öfter, wenn ich nicht mehr weiter wußte, überlegte : was hättest Du dazu gesagt und was getan ? so fing ich an durch Dich, mit Dir auch mich neu zu erleben. Ich brauchte nicht zu reden & konnte den andern erzählen, Du hättest es mir abgewöhnt - so hab ich gelernt, zu lügen. Ich war müde, mir war kalt doch ich war nicht müde genug. Ich wollte einfach jemand, der sich zu mir legt und da war niemand sonst doch glaub mir : ich hatte kein wirkliches Interesse an Dir & als ich merkte, ich war wie der Typ in diesem Film - so wie die Typen alle sind, da mußte ich drei Stunden duschen um die Schande abzuwaschen. Ich sagte zum Spiegel : schlag ein, mein Freund, schlag ein ! Wir wollten niemals solche Idioten sein Ich war müde, mir war kalt und alles andre war egal - ich hatte die Wahl und ich hab mich entschieden - schrieb Dir einen Brief, statt mit Dir zu reden. Früher oder später - früher oder später wirst Du es wissen : Ich hab nie gemerkt, wie jung Du bist & so, wie Du Dir gewünscht hast, daß ich bin, so werd ich jetzt sein - ich hoff, ich kriegs hin und dann verschwand Ich mit den Bildern in dieses Leben, in dem kein Platz für mich ist und darin kein Platz für Dich. Ich ging zur Zigeunerin und sie las mir aus der Hand. Sie sagte : Du warst ein seltsamer Junge und bist ein sonderbarer Mann. Sie zündete Kräuter an & legte einen Kreis aus Knochen & sagte : ich werde für Dich eine Ausnahme machen. Für einen Moment war es, als würde die Zeit still stehn und ich konnte die Zukunft sehn : Wir werden alles verlieren, was wir haben. Es wird vor unseren Augen verschwinden & alle Hoffnung, die wir hatten, wird wie Atlantis im Meer versinken. Kein Trick wird uns retten davor - kein Glaube - keine Liebe. All das hat nur Bedeutung hier und jetzt und alles andere waren Lügen, um mich abzulenken von diesem großen schwarzen Loch, das ich immer gefühlt habe. Fast unbemerkt hab ich die Regeln verletzt und mich in wenigen Schritten über sie hinweggesetzt bin aus den Hintertüren der Bibliotheken hinaus in den Nebel und über mein Ufer getreten. Da waren sechs Flugzeuge, die sechs weiße Streifen in das endlose, weite Blau über mir zeichneten. Das Hexagramm des Himmels. Die Saiten meiner Gitarre. Die Gitterstäbe, hinter denen meine Lieder leben. Zuerst war es nur auf dem Papier. Dann ist es mir in meinem Leben passiert & dann kam ich zurück - mit einer Wendung, von der wir Beide nichts wußten, weil wir uns erst näherkommen mußten. In diesem Kreis, den ich um alles zieh, was ich kenne und den ich meinen Horizont nenne fand ich erst Dich und dann mich auf einer Reise von einem zum anderen Ende des Ichs. Irgendwann auf dieser Reise ist passiert, wovon ich nie gedacht hab, daß es passieren wird und ich wurde zum Protagonisten meiner eigenen traurigen Lieder und wieder hab ich Dich beobachtet diese ganze Fahrt lang und mir jeden Zentimeter Deines Gesichts eingeprägt und dachte : wenn wir uns schon verlieren will ich Dich wenigstens nicht vergessen. Und Du weißt, was ich meine, wenn ich von dieser Fahrt rede, als etwas langsam zuende ging und noch nicht klar war, was danach anfing & jetzt, wo ichs aufschreib denk ich : Du hast es gemerkt und darum hast Du Deinen Kopf weggedreht - hast Du ? Ich war müde, mir war kalt doch ich war nicht müde genug und irgendwie feucht schimmern Augen immer ... Ich hörte den Donner rollen, doch konnte mich an den Blitz nicht mehr erinnern - saß auf dem Boden an der weißgetünchten Wand. Sah, wie auf die Dächer gegenüber der erste Regenschauer fiel. Ich legte mein Schreibzeug beiseite, um nichts zu verpassen - etwas, das größer war als ich und Du kamst nicht nach hause. Grade so, als ob der Regen Deinen Platz einnehmen wollte nach diesem halben Jahr in mir bei Dir

[tom liwa - nicht müde genug]


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Montag, 16. September 2002

traurig, traurig...

jetzt fängt die cdu/csu, in ihrer hilflosigkeit, mit der thematisierung der zuwanderung am rechten rand zu fischen. ich hoffe nur dass der schuss gewaltig nach hinten losgeht.


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Freitag, 13. September 2002

pastels - the viaduct

endlich habe ich das lied gefunden. ich kannte es bisher nur als remix von kid loco und wollte es mir immer mal im original anhören. zu kaufen gibt es die cd wohl nicht mehr - also habe ich mal nach mp3s gesucht. da der liedtext nicht so einfach zu finden ist... hier ist er:

The Viaduct

We could drive there, arrive there, be alive there. But your trucks broke down, you’re nowhere bound we’ll never leave this town. But if it won’t be you, it probably won’t be me.

We capered, burnt a candle to the taper tonight, swim in the river, kiss and shiver, were we ever inspired just for a moment or is this our live? Slackness in the blackness

If that’s the way we are, no tricks no coins, no stars We need to stray and find a gateway lifelong, feeling we’re wrong to still be hanging around our old hunting ground.

We could go far, thanking our stars That the viaduct broke or we’d never spoken by now. Can’t you see I’m trying to tell you We’ve paid our dues.


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Donnerstag, 12. September 2002

sonnenblume

hab eben mal meine digicam getestet und die sonnenblumen meines chefs auf der dachterasse unseres büros fotografiert.

Sonnenblume

... und die mendel'schen gesetze gelten doch!


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Mittwoch, 11. September 2002

n.y.9/11

es ist irgendwie schwer zu beschreiben: aber das attentat vom 11.9 hatte sich in meinen alltag als eine art unemotionaler fakt eingebaut - vielleicht eine art des verdrängens, um mit dem wahnsinn umzugehen. als ich in den letzten tagen wieder vermehrt die berichterstattung darüber gesehen habe und jetzt einen alten forumsartikel vom 9.11.01 bei intro.de gelesen habe, passiert der ganze wahnsinn dieses tages vor einem jahr wieder an mir vorbei. irgendwie bin ich im moment wieder genauso fassungslos und schockiert wie vor einem jahr.


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